15
Sep
2011

Pi-News.net Kommentatoren leiden unter Realitätsverlust

Der untere Kommentar steht im Zeit Blog http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2011/07/27/pi-news-der-hassblog-der-rechtspopulisten_6714#comments und wurde von Sauerlaender geschrieben:

Fareus, der hier zitiert wurde, ist ein Linksextremist, als Ankläger taugt der nicht.
Man muss bei PI zwingend zwischen Autoren und Kommentatoren unterscheiden. In der Vergangenheit haben dort Linke rechtsradikales Gedankengut verbreitet, um PI zu schädigen. Mittlerweile klappt das löschen verfassungsfeindlicher Beiträge deutlich besser als früher.
Seit wann ist Stefan Herre Pressesprecher der Freiheit?
PI ist nicht nur islamkritisch, sondern auch atomfreundlich oder antisozialistisch. PI ist also immer gegen den linken Mainstream, das zu akzeptieren fällt vielen schwer.
PI ist Israel und amerikafreundlich. PI unterstützt jedes Jahr den Israeltag in Deutschland.

Meiner Meinung ist PI nicht weniger verfassungsfeindlich als “die Zeit”.


Ich finde die Argumentation komisch, dass man zwischen Autoren und Kommentatoren unterscheiden sollte. Wenn ich als Betreiber von Pi-News auch hasserfüllte Kommentare veröffentlichen lasse, dann teile ich das Gedankengut dieser Kommentatoren. Dann auf die bösen Linken zu verweisen, die angeblich rechtsradikales Gedankengut bei Pi-News einschleusen ist ja mehr als durchsichtig. Das ist nur ein Schutzargument, um weiter diese Bösartigkeiten verbreiten zu können. Da das hetzen gegen Juden sanktioniert wird, hetzt man eben im Namen der Meinungsfreiheit gegen Muslime. Die Meinungsfreiheit wird in dem Fall missbraucht. Pi-News löscht auch Kommentare von Leuten, die eine andere Meinung als Pi-News vertreten. Jeder kann meine Behauptung überprüfen und wird sehen wie kritische Beiträge gegenüber Pi-News verschwinden.

Ein anderer Kommentator schrieb diesen lächerlichen Kommentar beim Zeit Blog:

Meine Kommentare bei PI werden immer sofort freigeschaltet. Ich habe ohnehin den Eindruck, dass dort sehr wenig zensiert wird. Die Freiheit des Wortes ist in solchen Kreisen sehr hoch angesiedelt.

Die Freiheit des Wortes ist nur dann hoch angesiedelt, wenn man deren islamophoben und hasserfüllten Meinung teilt. Auch wird gerne ironisch und sarkastisch von Kulturbereicheren gesprochen.

Der PI-Server steht vielleicht auch im Ausland, um bei grenzwertigen Artikeln den Schutz des Wortes zu gewährleisten. In Deutschland und Europa kann die Linksmafia auch ohne Gesetze stets soviel Druck ausüben, dass es eine echte Meinungsfreiheit nicht mehr gibt.

Ich habe von einer Linksmafia nichts mitbekommen. Seitdem Mauerfall wurden die Asylgesetze so verschärft, dass heute gerade mal 1 oder 2 Prozent der Asylsuchenden Asyl bekommen, obwohl die linke Presse die strengen Abschottungsgesetze kritisiert hat. Sogar von so rechtspopulistischen Parteien wie Die Freiheit wird auch in linken und rechten Medien berichtet. Auch wird über die Probleme mit muslimischen Einwanderern immer wieder z. B. in der Bild berichtet. Wenn ein Türke einen Deutschen platt macht, dann wird die Bild garantiert darüber schreiben. Und das lustige ist ja, dass ein rechter Kommentator behaupten kann, dass es keine Meinungsfreiheit gibt und diese im Zeit Blog veröffentlicht wird. Das ist wirklich gaga!

Natürlich ist PI für die Betreiber nicht so problemlos handhabbar, wie irgend ein linksradikaler Server in Deutschland. Meinungen, die gegen den linken Mainstream argumentieren, sind oft lebensgefährlich.

Der Gründer von Pi-News Stefan Herre wurde nach meinem Wissen noch nicht angegriffen, verletzt oder getötet. Also so gefährlich kann das Leben als rechtsradikaler Muslimhasser nicht sein.

26
Aug
2011

Wie lange kann sich der lybische Diktator verstecken?

Zur Zeit finde ich sehr spannend wie lange sich der lybische Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi sich in Tripolis verstecken kann. Die lybischen Rebellen sollen ihn umzingelt haben. Im Gegensatz zur deutschen Regierung habe ich den Nato-Militäreinsatz gegen den Diktator befürwortet. Meine Überzeugung ist, dass wir Menschen schützen müssen die sich gegen eine Diktatur wehren.
Vor einem halben Jahr haben auch in ganz Lybien Menschen gegen die Unterdrückung protestiert. Viele die nicht der Meinung des Regimes vertraten und sich öffentlich gegen Gaddafi äußerten wurden gefoltert, eingekerkert oder umgebracht. Auf die Demonstranten reagierte der selbstherrlische Herrscher mit Gewalt und bombardierte selbst diese mit Kampfflugzeugen.
Der arabische Frühling begann in Tunesien und breitete sich im gesamten arabischen Raum aus. Die Menschen sehnen sich nach Demokratie, Mitbestimmung und einen Rechtsstaat dem sie vertrauen können. Obwohl ich normalerweise Gewalt ablehne glaube ich aber auch, dass sie in bestimmten Fällen notwendig ist, um ein größeres Massaker und größeres Unrecht zu verhindern. Ich hoffe nur, dass die Rebellen sich nicht an den Besiegten rächen und Täter vor Gericht stellen. Die Rache wäre der Anfang vom Ende des lybischen Frühlings. Nur weil die westlichen Siegermächte nach dem Zweiten Weltkrieg sich nicht rächten konnte Vertrauen entstehen. Nicht jeder in Gaddafis Regime war ein Verbrecher. Viele waren auch Opfer der Umstände.
Ich wünsche mir ein Lybien in denen jeder am Wohlstand und am Wohl der Gesellschaft partizipieren kann. Vielleicht kann der arabische Frühling in Lybien jetzt seine volle Schönheit entfalten. Wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg könnte Lybien eine Stunde Null bekommen. Hermann Hesse dichtete einst so wunderschön "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...."

26
Okt
2010

Sarrazin schafft sich ab. Wie können wir ein Deutschland schaffen, wo Muslime und Abendländer friedlich miteinander leben können?

Jeder kennt das Buch "Deutschland schafft sich ab" von Thilo Sarrazin. Sarrazin verallgemeinert gerne und spricht davon, dass jeder Türke Kopftuchmädchen produziert. Ich habe solche Produktionsstätten zwar noch nie gesehen, aber macht ja nix. Vielleicht gibt es ja im Untergrund von Berlin-Neukölln solche Produktionsstätten. (In meiner Schulzeit vor über zehn Jahren trugen die türkischen Mädchen noch mehrheitlich keine Kopftücher.) Auch werden Muslime gerne von ihm so beschrieben, dass sie nur als Gemüsehändler taugen. Immerhin bekommen wir von diesen türkischen Gemüsehändlern unsere Vitamine, damit unser Hirn nicht ganz verkalkt und nur noch rechtsextreme Thesen vertritt. Außerdem ist auch der Job eines Gemüsehändlers ok, da dieser nicht vom deutschen Staat lebt.
In Prinzip ist der entlassene Bundesbanker für mich nur der Aufhänger meiner Diskussion. Ich frage mich persönlich wie wir es schaffen können Gräben zu überwinden. Einer der größten Fehler war, dass die Konservativen lange behaupteten, dass wir kein Einwanderungsland sind. Wer kein Einwanderungsland ist, tut auch nichts für die Integration. Fast 50 Jahre Einwanderungsgeschichte vergingen und keiner verpflichtete unsere Einwanderer Deutschkurse zu besuchen und sich mit dem demokratischen Staat auseinander zu setzen. Die Folgen dieser Entwicklung war, dass ein Teil der Muslime sich in ihrer eigenen Welt einlebte und keinen Kontakt zu ihren Gastgebern suchten. Aber genauso waren viele Deutsche nicht sehr gastfreundlich und wollten Alis oder andere nicht kennenlernen. Wir blieben uns fremd. Und diese Fremdheit machten wir uns nicht bewusst.
Viele Deutsche haben ihre negativen Gefühle gegenüber Muslime verdrängt. Der Deutsche hat Angst davor, dass er wieder ein Adolf wird. Manche machten mit Muslimen schlechte Erfahrungen, die sie gerne auf die Mehrheit verallgemeinern. Der Mensch vereinfacht gerne. Auch ich wurde einmal von muslimisch aussehenden Jugendlichen getreten, weil ich deren dumme Frage "Was guckst du?", damit beantwortete, dass ich überall gucken kann. Den Hass den ich auf diese Jugendliche und ihre Klone empfand, hat mich lange nicht losgelassen. Zum Glück habe ich diesen Hass besiegt, da mir natürlich bewusst ist, dass ich nicht alle muslimischen Jugendlichen verteufeln kann. Aber genauso fühle ich mich unwohl, wenn sich mehrere Südländer zusammentun. Ich fühle eine latente Aggression bei denen. Bilde ich mir das ein? Habe ich Angst vorm Schwarzen Mann? Was ist real von all den subjektiven Empfindungen? Wann beginnt die Islamophobie?
Das was lange Zeit linke Medien, aber auch konservative nicht diskutierten, war die Frage wie die Mehrheitsbevölkerung zu den Millionen von Muslimen steht. Vieles wurde verdrängt. Lange Zeit dominierten die Hinterhofmoscheen, die wir nicht wahrnahmen, da sie schön versteckt lagen. Ich selbste habe eine dieser Hinterhofmoscheen zum Ramadan besucht und ich empfand die Menschen dort nicht als bedrohlich, eher als freundlich und aufgeschlossen. Ein Muslim hatte auch Angst immer gehabt, dass seine Religion falsch verstanden wird und fragte mich, ob ich ein Journalist sei.
Aber seit dem immer mehr Moscheen mit Minaretten gebaut werden, wird uns bewusst, dass es eine dynamische Religion namens Islam gibt. Diese Dynamik macht uns Angst, da das Christentum an Leuchtkraft eingebüsst hat. Durch den Islam wird uns bewusst, dass wir lange Zeit unsere eigene Religion nicht mehr wahrgenommen haben und wir stellen uns die Frage unserer eigenen religiösen Identität.
Mancher Islamophob spricht ja von der Islamisierung Europas, was ja schon sehr übertrieben ist. Von einer Islamisierung könnte man erst sprechen, wenn ein Haufen Deutsche zum Islam konvertieren, aber ich kenne nicht einen der konvertiert ist. Der einzige Deutsche den ich kenne, ist der radikale Islamist Pierre Vogel der auf seiner Webseite http://diewahrereligion.de von sich reden macht. Er findet auch Steinigung ganz ok. Ich frage mich persönlich, ob er seine eigene Mutter bei Ehebruch auch steinigen würden. Solche radikalen Prediger verzerren unser Bild von dieser Religion und wir bilden uns ein, dass die Islamisierung Europas schon morgen vor der Türe stehen würde. Wenn ich meinen muslimischen türkischen säkulären Freund anschaue, dann sehe ich nicht den Osmanen in ihn, der mit dem Schwert Furcht und Schrecken verbreitet.
Ich denke Freundschaften und Kontakte mit anderen Muslimen könnten uns viel von der Angst vor dem Islam nehmen. Sicher gibt es laut Verfassungschutz 600 muslimische Gefährder, aber im Anbetracht der Millionen Muslime in diesem Land ist dies eine sehr geringe Zahl.

16
Aug
2010

Die ökologische Seite des Islams

Gerade eben habe ich im Internet einen interessanten Artikel http://www.migazin.de/2010/04/26/grun-im-namen-allahs/4/#respondzum zum Islam gefunden. Meist verbinden wir mit dem Islam Zwangsheirat oder auch Hände abschneiden, wenn jemand was gestohlen hat. Was weniger beachtet wird, dass diese Religion auch eine grüne Seite hat. In verschiedenen Schriften macht der Prophet Mohammed deutlich, dass wir die Schöpfung nur geliehen bekommen haben und sorgsam mit ihr umgehen sollen. Der Natur sollen Schonräume gegeben werden, die man mit den Nationalparks westlicher Prägung vergleichen kann. Der Islam ist weit aus mehr als Hände abhacken, Terrorismus und vieles andere. Die grüne Seite des Islams ist ein anderes Kapitel, was Pi-News http://pi-news.net Kommentatoren und Autoren durch ihren blinden Hass auf diese Buchreligion nicht mitbekommen. Mit Hilfe des Islams könnte eine weitere Klimaerwärmung verhindert werden.

15
Aug
2010

Eine neue Moschee ensteht in der Nähe von Ground Zero. Und meine Gedanken zur Flutkatastrophe in Pakistan

Oft assoziieren wir mit dem muslimischen Glauben Terrorismus. Muslime assoziieren dagegen mit dem Westen einen blindwütigen Kapitalismus und Kriege, die im Irak und in Afghanistan geführt werden. Viele Menschen in New York protestierten gegen die Pläne einer neuen Moschee, die nur 100 Meter von Ground Zero entfernt entstehen soll, wo früher die Zwillingstürme standen. Sie sehen dies als Entweihung des Ortes an und ziehen dann so großspurige Vergleiche wie mit Auschwitz, denn da würde ja auch niemand ein Supermarkt in der Nähe bauen. Im Unterschied zu Auschwitz haben in New York Terroristen Menschen ermordet und in Auschwitz war der Staat der Massenmörder. Und was mich auch wundert, warum Konservative Sturm gegen die Entweihung des Ortes laufen, aber den Neubau an der selben Stelle forciert haben. Es wird praktisch ein neuer Wolkenkratzer an einem Ort gebaut, wo Tausende Menschen starben. Dies finde ich persönlich perverser, als eine Moschee die man in der Nähe baut. So wird schnell mit zweierlei Maß gewogen. Barack Obama, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat nach langem Zögern den Bau der Moschee befürwortet, da jeder seinen Glauben frei leben darf.
Zur Zeit beschäftigt uns eine Flutkatastrophe in Pakistan gigantischen Ausmaß. 20 Millionen Menschen sollen ihr Dach verloren haben. Der Indus der durch das Land fliesst wirkt wie ein Ozean, aber die Spenden bleiben mau. So wird man keine muslimische Seele vom Terrorismus abhalten, wenn der Westen dagegen andere Katastrophen wie die in Haiti mit Milliardenspenden ausstattet. Die Muslime werden wieder das Gefühl bekommen, dass der Westen etwas gegen sie hat. Die Taliban wollen dagegen Hilfsorganisationen von der Hilfe ausschliessen, um selbst den großen Helfer zu mimen, obwohl diese Krieger warscheinlich mehr von Krieg, als von Nächstenliebe verstehen. Den Menschen in Pakistan erleben ein Staat der nicht in der Lage ist ihnen zu helfen. Der Westen will ihnen nicht genügend helfen und die Taliban bieten sich als neues Rotes Kreuz an. Statt westlichen Geiseln die Kehlen durchzuschneiden, verteilen die starken Männer der Gotteskrieger Nahrung. Diese Hände die Leben jetzt retten, retten diese auch nur, um neue Krieger für ihren Kampf gegen die Regierungen in Islamabad und Kabul zu rekrutieren. So kann eine Lebensrettung dazu dienen, dass der Gerettete sein Leben für Allah hingebt, wenn er sich in Afghanistan in die Luft jagd, wenn wieder die Bundeswehr durch Kundus fährt. Das ist die perverse Logik von Islamisten.

29
Jun
2010

Bundespräsidentenwahl

Morgen werden die Wahlmänner der Parteien dazu aufgerufen einen neuen Bundespräsidenten zu wählen. Der treue liebe Parteisoldat und Ministerpräsidentent Christian Wulff (CDU) werden die besten Chancen eingeräumt von der CDU-FDP Koaltion gewählt zu werden. Joachim Gauck, der früher die Stasi-Behörde leitete werden höchstens Aussenseiterchancen eingeräumt.Überraschend hatten die Grünen und die SPD ihn ins Rennen geschickt und so einen klugen Schachzug gemacht, da er auch im konservativen Lager Sympathien bekommt. Das Hauptthema ist für ihn die Freiheit und die Linkspartei kritisiert er am heftigsten. Am sympathischsten ist mir Gauck, da er sehr geradeaus ist und sich nie vor dem Parteienkarren gespannt hat. Wulff hat für mich zu wenig Charisma und ist mir zu jung mit seinen 51 Jahren. Wulff hat das ideale Bundesprädidentenalter von 70 Jahren. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel lobte ihn. Die Mehrheit der Deutschen würde Gauck wählen, aber leider wird der Bundespräsident nicht vom Volk gewählt, sondern von den Parteien. Und diese Parteiendemokratie denkt nicht viel darüber nach, wer dafür geeigneter ist, sondern wer am besten durchsetzbar in seiner eigenen Partei ist. Querdenker sind da nicht willkommen. Und angeblich würde die armselige Bundesregierung kolabieren, wenn Wulff nicht wie erwartet gewählt wird. Das erzeugt zusätzlichen Druck, um nicht abtrünnig zu werden und Wulff auch gegen die eigenen Überzeugungen zu wählen, um weiter ein braver Parteisoldat zu sein. Als Parteisoldat kann man sogar möglicherweise wie Wulff Bundespräsident werden. Gehorsam und Seilschaften bringen einen nach vorne. Wulff hat im Gegensatz zu Ministerpräsident Roland Koch nie Merkel etwas böses getan. Er war brav wie ein Schuljunge und er ist Katholik.

1
Jun
2010

Hilfsflotte wird in internationalen Gewässern von Israel angegriffen

Seit rund 3 Jahren wird der Hamas regierte Gaza-Streifen durch den Staat Israel und den dort lebenden mehrheitlich lebenden Juden abgeriegelt. Hilfsgüter können dort nur schwer hingelangen, außer sie werden durch die Tunnel von Ägypten nach Gaza geschmuggelt, die den Gaza wie eine Nadelöhr mit dem Rest der Welt verbindet. Mangelernährung, medizinische Unterversorgung und Massenarbeitslosigkeit und Massenverelendung sind die Folge. Auf 360 Quadratkilometer leben 1,5 Millionen Palästinenser, die mehrheitlich muslimischen Glaubens sind. Manche Kritiker sprechen vom größten Freiluftgefängnis der Welt.
Gestern wollten einige Hundert Friedensaktivisten den Gazastreifen erreichen und so auch die Blockade durch den Staat Israel durchbrechen. Unter den Aktivsten sind zwei deutsche Linke-Abgeordnete und der weltberühmte Autor Henning Mankell. Sie wollten Hilfgüter zu der notleidenden Bevölkerung bringen. In der Frühe stürmte ein Sondereinsatzkommando der israelischen Armee eines der Schiffe und töteten bis zu 19 Menschen. Sie stürmten das Boot in internationalen Gewässern, was nach dem Völkerrecht verboten ist. Die israelische Armee behauptete, dass sie mit Äxten und Messern angegriffen wurden. Die Aktivisten auf den Boden behaupteten, dass die Armee zuerst schoss. Wie auch immer muss man sich fragen wie so eine hochgerüstete Armee mit ein paar Messern und Äxten nicht professioneller umgehen können. Warum hat niemand Tränengas geschossen? Warum dieser massive Einsatz von Gewalt? Warum wurde das Schiff nicht fahruntauglich geschossen? Man gewinnt wie auch im Gaza-Krieg vor ein paar Jahren den Eindruck, dass zuerst geschossen wird, bevor gefragt wird. Auch wenn sich einige Militante unter den Aktivisten eingeschmuggelt haben mögen, kann man nicht alle Passagiere wie Schwerverbrecher und Terroristen behandeln. Niemand wird behaupten, dass die Linkspartei-Abgeordneten und der Schriftsteller Mankell Terroristen sind. Der Staat Israel hat sich im Laufe der Jahrzente nach meiner Ansicht immer mehr zu einem Unrechtsstaat entwickelt, wo zuerst getötet wird, bevor jemand vor Gericht gestellt wird. Dieses Fanatismus den viele Israelis nachgehen ist wie ein Krebsgeschwür in den hasserfüllten Herzen dieser Gesellschaft. Es wird kein Dialog geführt, sondern eine Art Berliner Mauer gebaut, um sich vor den Arabern abzuschotten. Die Anderen werden nicht mehr als Menschen wahrgenommen, sondern als Terroristen und Elemente die man töten muss oder die man durch Mauern fernhalten muss. Menschen nicht mehr als Menschen wahrzunehmen hat für mich unangenehme Parallelen zur Nazizeit. Auch damals wurden Menschen entmenschlicht und als Feinde des Staates dargestellt. Damals waren die Opfer Juden und heute sind die Opfer Araber. Die Rollen sind austauschbar. Wie ein Zitat sagt widerholt sich Geschichte nicht, aber sie reimt sich. Und gestern reimte sich die Geschichte auf ein neues Mal.

Ein lesenswertes Interview mit dem Völkerrechtler Daniel Erasmus Khan zur Militäraktion: http://spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697889,00.html

Pi-News wie gewohnt einseitig: http://pi-news.net/2010/05/dschihad-getarnt-als-friedensmission/ oder
http://pi-news.net/2010/05/friedensaktivisten-wollten-israelis-lynchen/

4
Aug
2009

US-Muslimin nimmt Blindenpferd. Pi-News.net berichtet wieder eifrig.

Heute habe ich eine schöne leicht hetzerische Pi-News Frage unter folgenden Link http://pi-news.net/2009/08/us-muslimin-blindenpferd-statt-blindenhund/#more-76006/ über eine blinde Muslimin in den USA gelesen.
Leider bekam die Muslim aus ihrer Nachbarschaft in Michigan Hassmails, als ob diese Menschen kein Herz für ein Blindenpferd hätten.
Da im Islam Hunde als unrein gelten, hat sie sich einen kleines Pferdchen geholt, da der ihr helfen soll draußen in der sehenden Welt zurecht zu finden. Zu meinem Erstaunen können wohl auch Pferde die Aufgabe eines Blindenhundes ausüben, was ja schon ein Weltspiegelbericht im Fernsehen wert ist.
Pi-News fragt natürlich leicht hetzerisch, ob Ungläubigen so etwas auch erlaubt wäre.
Aber ich glaube diesmal hat sich diese Seite im Thema vergriffen, denn selbst hartgesottenen Islamhassern ging das Herz auf und sie sahen einen Menschen und nicht ein muslimisches Monster.
Ein Kommentator stellt intelligent fest: "Die Geschichte hat nichts mit Islamkritik zu tun. Ein Pony, statt einem Hund ist doch niedlich."
Ein Muslimhasser setzt noch einen drauf, indem er fragt: "werden Blindenpferde EIGENTLICH auch geschaechtet?"
Frieda ist sehr herzlich und sagt: Bin ich jetzt islamophil, wenn ich zugebe, dass mir Zwergpferde sympathischer sind, als Hunde? (Immerhin beissen Pferde Kinder nicht krankenhausreif.)
Und zum Schluss will ich den Islamhasser Zaphod Beeblebrox vorstellen: "hmm bei allem Hass gegen den Islam uns seiner Auswüchse, ich glaube wir haben andere Probleme, als uns über ein Blindenpferd in den USA aufzuregen."

Aber ich bin mir sicher, dass Pi-News in Zukunft Themen finden wird, die zum aufhetzen besser taugen.
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Blog über Politik, Religion und Menschenrechte. Pi-News (Politically-Incorrect) Kritiker. Ein Blog für den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen und gegen Islamophobie. Kommentare erwünscht

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meinepolitischengedanken - 1. Nov, 16:55
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